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6. Feb. 2023

Photovoltaikanlage – mieten oder kaufen?

Photovoltaik auf dem Hausdach

Wir alle können davon ausgehen, dass Strom und Gas in naher Zukunft nicht günstiger werden. Der Anstieg der Kosten plus die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen der Klimakrise regen immer mehr Menschen an, sich mit dem Thema Strom- und Gaserzeugung auseinander zu setzen. Grund genug, dass auch wir uns mit diesem Thema beschäftigen. Schließlich können auch unsere Infrarotheizungen mit 100 Prozent regenerativen Energien betrieben werden. Es stellt sich also die Frage: Photovoltaikanlage – mieten oder kaufen?

Vor- und Nachteile

Im ersten Moment könnte man meinen, dass das Mieten einer Photovoltaikanlage günstiger ist. Schließlich ist allein der Kauf einer Anlage ein großer Einschnitt ins Budget und auch die späteren Kosten beim Kauf einer Photovoltaikanlage sind nicht zu vernachlässigen. Doch schauen wir uns die ganze Sache doch mal genauer an. (Hinweis: diese Zahlen sind Richtwerte und können je nach Anbieter variieren).

Anfallende Kosten beim Kauf einer Anlage

Beim Kauf einer Photovoltaikanlage kann man mit Investitionskosten zwischen 7.000 – 15.000 Euro rechnen. Zusätzlich fallen jährliche Betriebskosten an. Doch wie entsteht diese große Preisspanne? Wir listen dir hier einige entscheidende Faktoren auf:

  • Planung
  • Dachform, Winkel und Neigung
  • Kosten für den Gerüstbau
  • Notwendige Arbeiten an der Elektrik bzw. bauliche Maßnahmen
  • Größe der Anlage
  • Solarmodule (hier gibt es fünf verschiedene Modultypen, die sich in Preis und Vor-/Nachteile unterscheiden)
  • Wechselrichter und Anschluss
  • Verkabelung
  • Montagesystem
  • Arbeitsstunden für die Montage
  • Einspeisemanagement (ab 25 kWp)
  • Anschluss ans Stromnetz

Desweiteren noch ggf. Mess-/Regelsysteme und Schutzsysteme, um die Anlage vor negativen Umwelteinflüssen zu schützen:

  • Smartmeter
  • Regeleinrichtung
  • Datenlogger
  • Blitz-/Überspannungsschutz
  • Feuerwehrschalter

Ist die Photovoltaikanlage in Betrieb, müssen regelmäßige Wartungen durchgeführt werden. Hier liegt das übliche Wartungsintervall bei 2 bis 4 Jahren. Die Kosten liegen bei etwa 0,6 bis 1,6 % der Gesamtkosten. Ein weiterer Punkt ist die Säuberung der Solarmodule. Natürlich kannst du die Module auch selber reinigen, wie zum Beispiel mit einer Teleskopstange, allerdings solltest du dafür nicht aufs Dach klettern müssen. Um die Module von Vogelkot, Laub und Moos zu befreien, kannst du auch eine Reinigungsfirma beauftragen. Diese errechnet den Preis für die Reinigung nach Quadratmetern und Erreichbarkeit. Üblicherweise liegt der Preis zwischen 1,00 und 2,50 Euro pro Quadratmeter. Was jetzt noch fehlt sind die Mietgebühren für einen Stromzähler und eine Photovoltaikversicherung gegen Schäden wie Hagel, Vandalismus, Diebstahl … und die daraus resultierenden Ertragsausfälle.

Fassen wir die jährlichen Betriebskosten noch einmal zusammen:

Wechselrichter-Austausch inkl. Installation (alle 10 Jahre)

  • Wartung (2-4 Jahre)
  • Reinigung (alle 1-2 Jahre)
  • Miete Stromzähler (jährlich)
  • Versicherung (jährlich)

Du siehst: es gibt viele Punkte, die man vor dem Kauf einer Photovoltaikanlage beachten muss, um nicht am Ende von den Kosten überrascht zu werden.

Mann installaiert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Wie funktionieren die Mietmodelle?

Wird eine Photovoltaikanlage gemietet, wird die komplette Anlage gestellt, montiert und über die Mietdauer gewartet. Einfach gesagt funktioniert das Mieten einer Photovoltaikanlage ähnlich wie das Leasing eines Autos: der Anbieter setzt die Anlage gegen Zahlung einer Gebühr auf das Hausdach. Die Hausbesitzer:innen stellen somit nur die benötigte Dachfläche zur Verfügung und zahlen dafür im Gegenzug für die Nutzung des erzeugten Stroms feste Gebühren. Die Laufzeit des Vertrags liegt in der Regel zwischen 15 und 20 Jahren. Im Anschluss haben die Hausbesitzer:innen die Wahl, die Mietdauer der Anlage zu verlängern, die Anlage zum aktuellen Zeitwert zu kaufen oder sie abbauen zu lassen.

Mieten statt kaufen – lohnt sich das?

Im Vergleich zum Kauf einer Anlage schauen wir uns doch mal die Kosten der Mietvariante an. Die Vorteile beim Mieten einer Photovoltaikanlage liegen klar auf der Hand:

  • Du musst nicht erst eine größere Summe Geld in die Hand nehmen bzw. ansparen, um die eine Anlage kaufen zu können.
  • Viele Anbieter bieten ein Rundum-Sorglos-Paket an.
  • Der Mietpreis ändert sich über die nächsten 15-20 Jahre nicht, das gibt Planungssicherheit.

Doch wo liegen die Nachteile?

  • In der Regel ist die Miete über die Jahre zusammengerechnet höher als eine gekaufte Anlage und deren Installation.
  • Anbieter argumentieren gerne mit einer deutlich zu hoch angesetzten jährlichen Strompreissteigerung, um so die Mietkosten schön zu rechnen
  • Achtung: ohne Speicher kommst du in der Regel auf eine Eigenverbrauchsquote des Stroms von etwa 30 Prozent. Hier schließt sich die Frage an: kann der Strom nur zum Eigenbedarf genutzt werden oder wird der überschüssige Strom zugunsten des Mieters eingespeist?
  • Wenn kein Strom über die Anlage produziert wird (wie zum Beispiel abends oder nachts) musst du Strom dazu kaufen.
  • Da die Anlage nur gemietet ist erfährt deine Immobile keine Wertsteigerung
  • Auch wenn die Anbieter mit Begriffen wie „all Inklusive“ argumentieren, musst du dich als Mieter:in selber um Steuern und den Kontakt zum Netzbetreiber kümmern.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Mieten einer Photovoltaikanlage teurer ist als der Kauf. Hat man das entsprechende Eigenkapital, ist ein Kauf dem Mieten vorzuziehen. So behältst du die Kontrolle, bist flexibel bei Änderungswünschen und nicht abhängig von Dritten.

Warum überhaupt eine Photovoltaikanlage installieren?

Willst du etwas für die Umwelt tun, dann ist eine Photovoltaikanlage eine gute Wahl. Schließlich wird die Anlage mit Sonne betrieben – und verbraucht somit keine fossilen Brennstoffe. Doch auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist eine Photovoltaikanlage in den meisten Fällen eine lohnende Investition. Strom und Gas werden immer teurer. Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine und die daraus resultierenden Probleme sind Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen schon lange nicht mehr sinnvoll. Leider hat Deutschland das Ziel bei den erneuerbaren Energien seit 2016 konsequent verfehlt und hinkt dementsprechend hinterher. Stattdessen nimmt der Energieverbrauch bei der Wärmerzeugung und im Verkehr weiter zu.

Eine Anlage auf deinem Dach rechnet sich umso schneller, je mehr des gewonnenen Solarstroms du selber verbrauchst. Merke: für den Strom vom Dach musst du viel weniger bezahlen als für den Strom aus dem Netz. Rund 30 Prozent des Stroms kann in der Regel selbst verbraucht werden, mit einem Batteriespeicher sind es bis zu 70 Prozent. Ein weiterer Pluspunkt: du bist unabhängiger vom Stromanbieter.

Für den Strom, den du aus deiner Anlage in das öffentliche Netz einspeist, erhältst du eine Einspeisevergütung. Aktuell sind das 8,2 Cent pro Kilowattstunde (bei Anlagen bis 10 kWp).

Heizen mit Strom?

Hast du eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, bieten sich Infrarotheizungen als Alternative zu konventionellen Heizmethoden an. Infrarotheizungen sind günstig in der Anschaffung, benötigen keine aufwendige Installation und lassen sich flexibel und bedarfsgerecht einsetzen. Egal ob du eine Infrarotheizung an die Decke oder Wand montieren möchtest, bedruckt mit deinem Lieblingsbild oder du eine schlicht weiße Heizung bevorzugst – es gibt viele Möglichkeiten, eine Infrarotheizung in dein Zuhause einzubinden. Ein weiterer Vorteil: durch die schnelle und effiziente Wärmeerzeugung musst du nicht lange warten, bis sich der Rau erwärmt hat. Infrarotheizungen sind in 2-4 Minuten auf Betriebstemperatur. Welche Heizung kann das schon von sich behaupten? Noch mehr Informationen zum Thema Infrarotheizung erfährst du in diesem Beitrag.

Küche mit weißer Infrarotheizung
Infrarotheizungen lassen sich als Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen wunderbar mit regenerativem Strom betreiben.

Fazit

Grundsätzlich gilt: hole dir mehrere Angebote bei verschiedenen Anbietern ein – egal ob du eine Anlage mieten oder kaufen möchtest. So kannst du die Kosten vergleichen und bekommst ein besseres Gefühl für die Preisspannen. Eine Photovoltaikanlage ist ein Investment in die Zukunft und macht sich langfristig bezahlt. Die Umwelt wird es dir danken!

Du willst mehr wissen?

Es gibt noch viele weitere spannende Informationen auf unserem Blog zu entdecken. Schau dir doch unseren aktuellen Beitrag über die Möglichkeiten eines Smart Homes an. Oder interessieren dich die Beiträge über das Thema Deckenheizung? Solltest Du noch weitere Fragen haben, hilft dir unser freundlicher Kundenservice gerne weiter – telefonisch, per Mail oder Chat. Wir freuen uns auf deine Nachricht.

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